ADAC GT MastersGT-Masters-Sachsenring-2014-Farnbacher-Racing-Porsche2

Endlich am Ziel! Das Team Farnbacher Racing hat am Wochenende bewiesen, dass es mit den Top-Teams aus dem ADAC GT Masters mithalten kann. Schlussendlich wird das fränkische Rennteam mit Sitz im fränkischen Lichtenau bei Ansbach jedoch erneut vom Pech eingeholt.

Eine starke Leistung zeigte die Renntruppe rund um Teamchef Horst Farnbacher am letzten Wochenende auf dem Sachsenring. Bereits im Qualifying am Freitag überraschten die beiden Teamkollegen Sebastian Asch und Philipp Frommenwiler mit einem siebten und einem fünften Startplatz. Eine gute Ausgangslage, um in den beiden Rennen am Samstag und am Sonntag in die Punkteränge zu fahren. Dies gelang im ersten Lauf perfekt: Mit einer sehr guten Strategie und einer leistungsstarken Performance beendete das eingespielte Fahrerduo das Rennen auf Position vier und lag damit nicht nur in den Punkterängen – ganz knapp verfehlten sie damit sogar eine Podestplatzierung!

Das zweite Rennen entwickelte sich als Kampf mit dem Wettergott. Während es beim Start noch trocken war und Sebastian Asch direkt in der ersten Kurve den Porsche GT3 R auf Platz drei verschob, begann es dann zu Mitte des Rennens hin zu regnen. „Ich hatte einen sehr guten Start und das Podium war zum Greifen nahe“, sagte Sebastian Asch nach dem Rennen.

„Ich hatte zwar ein wenig Druck von dem hinter mir fahrenden Markus Winkelhock, doch dem konnte ich standhalten. Zur Mitte des Rennens hin begann es zu regnen und wir entschieden uns, so lange wie möglich draußen zu bleiben, um die Wetterlage besser einschätzen zu können. Im Nachhinein gesehen war das die beste Entscheidung“. Während des Fahrerwechsels, bei dem Sebastian Asch das Lenkrad an Philipp Frommenwiler übergab, verloren die beiden den dritten Platz an einen der BMWs.Doch der Kampf um den dritten Platz war noch lange nicht vorbei und bis drei Minuten vor Schluss kämpften vier Fahrzeuge um die dritte Podestplatzierung. Am Ende war Farnbacher Racing der Leidtragende und fiel aufgrund eines Unfalls aus. „Die Aktion vom BMW war unnötig. Er hat Philipp ins Aus gedrängt. Sehr schade, denn der Podiumsplatz wäre eigentlich drin gewesen“, resümierte Asch nach dem Rennen. Teamkollege Frommenwiler stimmte zu: „Das Team hat das ganze Wochenende eine tolle Arbeit geleistet und wir konnten endlich zeigen, dass wir mit den ‚Großen‘ mithalten können. Am Ende wurden wir vom Pech eingeholt und es tut mir für das gesamte Team und Sebastian sehr leid“.

Ein spannendes Rennwochenende erlebten auch Nathan Morcom und Teamkollege Robert Lukas, der am Wochenende den verhinderten Mario Farnbacher vertrat. Am Samstag zeigten die beide eine atemberaubende Aufholjagd, bei der sie mehr als zehn Kontrahenten hinter sich liegen lassen konnten und am Ende auf Rang 13 über die Ziellinie fuhren. Am Sonntag dann die bisher beste Leistung der gesamten Saison: Von Platz 18 aus gestartet überquerte das Duo schlussendlich die Ziellinie auf Platz neun und holten damit sogar zwei Meisterschaftspunkte – trotz einer 5-sekündigen Zeitstrafe, die aufgrund eines Fehlers beim Start verhängt wurde. „Ich hatte einen guten Start“, erklärte Nathan Morcom am Ende des Wochenendes. „Ich hab mich aus dem ganzen Trubel rausgehalten und wurde somit in keine Unfälle involviert. Ich hatte die Chance, an mehreren Fahrzeugen vorbeizugehen. Es ist schade, dass wir die Zeitstrafe bekommen haben aber am Ende bin ich doch sehr stolz auf mein bestes Saisonergebnis“.Morcom

Teamchef Horst Farnbacher fasste Sonntagabend zusammen: „Das Rennwochenende war für uns sehr positiv. Leider hatten wir am Sonntag kein so großes Glück – das Podium wäre definitiv drin gewesen. Aber wir konnten unsere Performance, die seit dem Nürburgring deutlich gestiegen ist, den anderen zeigen. Irgendwann werden wir es schaffen, vorne wieder mitzumischen. In Hockenheim wird das allerdings etwas schwierig. Die Corvette ist dort leider zu schnell.“

Auch wenn es an diesem Wochenende nicht geklappt hat, herrscht keinerlei trübe Stimmung. Das Team hat einen fantastischen Job gemacht. Jetzt heißt es nur noch: Endlich mal das Pech abschütteln!

Weiter geht es für Farnbacher Racing beim finalen Rennwochenende auf dem Hockenheimring vom 3.-5.Oktober.